Tragische Oper in drei Akten von Christoph Willibald Gluck
Fassung von Hector Berlioz in der Bearbeitung von Alfred Dörffel
Regie: Annegret Ritzel
Chor: Cantus Thuringia
Es spielt das Barockorchester der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Valer Sabadus (Orpheus) | Julia Kirchner (Eurydike) | Anna Sayn (Amor)
Kartenpreis: 42 € | 32 € | 30 € | 17 €
Ermäßigung: 40 € | 30 € | 28 € | 17 €
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Glucks Oper „Orpheus und Eurydike“ setzt unmittelbar mit Orpheus‘ herzzerreißender Klage über seine verstorbene Ehefrau ein. Der Gott Amor ermöglicht ihm jedoch, seine geliebte Eurydike aus der Unterwelt zu befreien. Auf dem Weg aus dem Hades heraus weigert er sich aber gemäß der Weisung der Götter, Eurydike anzusehen – das lässt sie an seiner Liebe zweifeln. Als sich Orpheus schließlich dennoch zu ihr umdreht, stürzt Eurydike zurück in die Unterwelt. Mit seiner fatalen Entscheidung und Tat tritt Orpheus eine Lawine an Emotionen los und zeigt, dass die Kunst, die Musik, der Gesang im Namen der Liebe die Schrecken des Todes zu bezwingen vermögen.
Immer wieder markieren die verschiedenen Vertonungen des Orpheus-Mythos Neuerungen auf den Opernbühnen. So stellte Gluck sein Meisterwerk ganz in den Dienst der von ihm propagierten Reform-Oper, also weg von verkünsteltem Virtuosen-Handwerk der Opera seria hin zu einer fokussierten, dramatischen Erzählung mit ausdrucksvoll emotionaler Musik. Glucks Vertonung der Geschichte von Orpheus ist von einer bis dahin nicht gekannten dramatischen Wahrhaftigkeit und lässt das Publikum tiefen Anteil an der Gefühlswelt der Protagonisten nehmen.
Foto: Bernd Seydel