„Schweigt stille, plaudert nicht“ BWV 211 (Kaffeekantate)
„Mer hahn en neue Oberkeet“ BWV 212 (Bauernkantate)
„Weichet nur, betrübe Schatten“ BWV 202 (Hochzeitskantate)
Kantaten von Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Kostüme: Susanne Berner
Solisten der Kammersymphonie Leipzig (Mitglieder des MDR-Sinfonieorchesters)
Schüler der Goethe-Schule Bad Lauchstädt – Gemeinschaftsschule im Saalekreis (Komparsen)
Kartenpreise: 34 € | Hörplatz 17 €
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Änderungen vorbehalten!
Mit der szenischen Interpretation der Kaffee- und der Bauernkantate von Johann Sebastian Bach werden vergnügliche Episoden des bürgerlichen und ländlichen Lebens gegenübergestellt.
Das Privileg, den „Coffee“ oder „Türkentrank“ zu genießen, war Mitte des 18. Jahrhunderts ein begehrter Luxus. In der Kaffeekantate streiten ein braver Leipziger Bürgersmann und seine Tochter darum, ob der regelmäßige Genuss des kostspieligen Heißgetränks mit den guten Sitten und der Erziehung einer jungen Frau aus bürgerlichem Hause überhaupt vereinbar ist. In der „Bauernkantate“ geht es danach um ein weiteres Lieblingsgetränk der Sachsen, das gute Bier, welches als Freigetränk zum Geburtstag des Gutsherren Carl Heinrich von Dieskau auf seinem Landgut Kleinzschocher bei Leipzig an die Landleute ausgeschenkt wird. Ein verliebtes Bauernpaar genießt den Gerstensaft und tauscht sich freimütig über das Landleben aus, wobei der neue Grundherr als Wohltäter der einfachen Leute gefeiert wird.
Zwischen den beiden heiteren, opernhaften Stücken erklingt mit der virtuosen Kantate „Weichet nur, betrübte Schatten“ eine von Bachs Hochzeitskantaten, die hier zwischen der Bauern- und der Kaffeekantate musikalisch und szenisch vermittelt und die Lebensfreude der heiteren Bühnenwerke unterstreicht.
Goethe-Theater
Festspiel der deutschen Sprache, Theatersommer 2023