Lutz Seiler, Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift „moosbrand“ und freier Schriftsteller, wuchs in Ostthüringen auf. In Gera schloss er eine Lehre als Baufacharbeiter ab. Während seiner Armeezeit begann er sich für Literatur zu interessieren und selbst zu schreiben. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale). Zunächst schrieb er Gedichte und Essays und später Erzählungen und Romane. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, so für die Erzählung „Turksib“ und seinen Roman „Kruso“. Sein zweiter Roman „Stern 111“ wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2020 ausgezeichnet.

Sein Roman „Stern 111“ zeigt ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West. Die Geschichte führt uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen. Erzählt wird die Geschichte einer Familie, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden.