zum 85. Geburtstag von Ks. Edda Moser

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und vom Land Sachsen-Anhalt

Edda Moser gehört zu den legendären Künstler- und Sängerpersönlichkeiten, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die europäischen und amerikanischen Musikzentren nachhaltig prägten. Herbert von Karajan brachte die junge Sängerin nach New York, wo sie an der Metropolitan Opera die ganz entscheidenden Schritte ihrer außergewöhnlichen Karriere gehen konnte.

Als Mozartsängerin setzte sie Maßstäbe, die bis heute nie wieder erreicht werden konnte. Die Strahlkraft ihrer Stimme und die dramatische Wucht, mit der sie die Frauengestalten Mozarts lebendig machte, wurden zur Legende in der Geschichte des Musiktheaters.

Edda Moser stammt aus einer alten Musikerfamilie, deren Wurzeln tief in die deutsche Romantik reichen. Ihr Vater war ein renommierter Musikwissenschaftler, ihr Großvater Andreas Moser war Schüler Joseph Joachims. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn als Opern- und Konzertsängerin ist Edda Moser als Professorin für Gesang an der Musikhochschule in Köln und bis in die Gegenwart in Meisterklassen für Gesang tätig. 2006 gründete sie das Festspiel der deutschen Sprache, welches seit 2007 in Bad Lauchstädt ansässig und eine bundesweit ausstrahlende Kulturmarke geworden ist.  Im Gespräch mit dem Musikwissenschaftler und Journalisten Hans Jürgen Mende (NDR-Kultur) gibt es eine Rückschau auf ihr künstlerisches Schaffen sowie zu aktuellen Themen unserer Zeit.

Foto: David Nuglisch