Tag der offenen Tür
Stündlich Führungen durch das Haus
Ort: Parkstraße 5, 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt
Eintritt frei.
Änderungen vorbehalten!
Am 9. Mai 1805 verstarb in Weimar der Dichter und Dramatiker Friedrich Schiller. Im August desselben Jahres ließ Goethe im Lauchstädter Theater die offizielle Trauerfeier des damaligen Hoftheaters Weimar für Friedrich Schiller veranstalten, an der er persönlich teilnahm. Das Programm der Trauerfeier ist überliefert. Auch der 100. Todestag Schillers im Jahre 1905 wurde im damals stark sanierungsbedürftigen Lauchstädter Theater gefeiert. Die Einhundertjahrfeier mündete in den Entschluss, das Theater in Bad Lauchstädt vollständig als Gedächtnisort wieder herzustellen. Eine Entscheidung, der wir noch heute die Nutzung des historischen Theaters als Spielbühne verdanken.
Aus Anlass des 220. Todestages des mit Lauchstädt verbundenen Dichters öffnen wir am Sonnabend, 10. Mai 2025 zwischen 13 und 17 Uhr das Neue Schillerhaus und laden interessierte Besucher zur Besichtigung bei freiem Eintritt ein. Im Schillerhaus wird auf drei Etagen die Geschichte der Verbindung Friedrich Schillers zu Lauchstädt und zum Lauchstädter Theater erzählt.
Außerdem sind die Originalkostüme des Schillerfilms „Die geliebten Schwestern“ (Dominik Graf, 2014) zu sehen.
Schiller hatte sich im Sommer 1789 in Lauchstädt mit den Schwestern Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz getroffen, die im sächsischen Modebad kurten und in einem Bürgerhaus an der heutigen Schillerstraße logierten. Die Schwestern Lengefeld-Beulwitz hatte Friedrich Schiller bereits 1787 in Rudolstadt kennengelernt und war dort, im Hause seines späteren Schwagers Beulwitz, im September des Jahres 1788 dem 39 Jahre alten, Weimarischen Staatsminister Goethe erstmals begegnet.
Schiller heiratete Charlotte 1790 in Jena. Lauchstädt jedoch gilt bis heute als Ort des Verlöbnisses Friedrich Schillers und Charlotte von Lengefelds.
