Zeitgenössischer Tanz auf den Spuren des Barock
Georg Friedrich Händel: HWV 8b und Musik aus Opern von J.-P. Rameau
In Koproduktion mit der Emanuele Soavi Incompany Köln und der lautten compagney BERLIN. In Verbindung mit einem Pädagogikprojekt der Goethe-Schule Bad Lauchstädt.
Solisten: Hanna Herfurtner (Sopran) | Alice Lackner (Mezzosopran)
lautten compagney BERLIN
Veranstalter: Stiftung Händelhaus
Kartenpreis: 80 € | 65 € | Platz mit eingeschränkter Sicht 30 €
Händels Ballett „Terpsicore“ entstand 1734 als Prolog zur dritten Fassung von „Il Pastor fido“, um dem Londoner Publikum die gefeierte französische Tänzerin Marie Sallé zu präsentieren. Die Sallé düpierte mit ihrem emanzipierten Auftreten die steife Männerwelt: Nicht mehr der tanzende König stand im Mittelpunkt, sondern eine Frau entdeckte das revolutionäre Potenzial, das im tanzenden Körper steckt. Und was hat das mit stereotypen Ausdrucksformen zu tun, die jede Zeit, auch die Gegenwart, als Standards setzt und verkauft? Soavi sucht Antworten: „Terpsicore“ feiert den Tanz und die Musik, vereint sie zu einem in unserer Gegenwart angekommenen prächtigen Spiel und lässt Raum für den Widerstreit von Emotion und Ästhetik, für Ironie, Sarkasmus und einen gesellschaftskritischen Blick.