Ein Porträt in Briefen, Texten und Bildern
Eintritt frei!
FESTSPIEL DER DEUTSCHEN SPRACHE
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Louise Seidler ist in Jena geboren und wurde 1808-1811 von dem berühmten Maler Gerhard von Kügelgen in Dresden ausgebildet. Nach ihrer Ausbildung kehrte sie nach Jena zurück. Der Zufall wollte es, dass sich ihre Wohnung unmittelbar neben der Jenaer Dienstwohnung Goethes befand. Somit ergab sich fast zwangsläufig ihr Verkehr in den intellektuell hochstehenden Kreisen Jenas, zu denen u.a. Fichte, die Gebrüder Schlegel, die Brüder Humboldt, der Philosoph Hegel und natürlich Friedrich Schiller gehörte. Goethe begegnete sie u.a. auch im Hause des Verlegers Frommann. Nach einer unglücklichen Liebesbeziehung schickten sie ihre Eltern zur Erholung nach Dresden, wo sie u.a. die weltberühmte königliche Gemäldegalerie besuchte und beschloss, Malerin zu werden. Sie wurde von dem berühmten Maler und Schenau-Schüler Carl Leberecht Vogel (1759-1816) unentgeltlich ausgebildet und von Goethe im Jahre 1811 aufgefordert, sein Porträt zu malen. Goethe zeigte sich hoch zufrieden mit dieser Darstellung. Nach mehreren Italienaufenthalten kehrte Seidler nach Weimar zurück. Bis an ihr Lebensende war sie eine angesehene Dame der Weimarer Gesellschaft. Für seine stetige Förderung war sie Goethe und seiner Familie bis an ihr Lebensende verbunden.
Die Kunsthistorikerin und Direktorin des Lessingmuseums in Kamenz, Dr. Sylke Kaufmann, hat eine zweibände Biografie über Seidler geschrieben. Gemeinsam mit der Journalistin Hilla Schulte erläutert sie den Lebensweg und das künstlerische Werk der Malerin, die zu den bedeutendsten intellektuellen Frauenpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts gerechnet wird.
Foto: Carl Christian Vogel von Vogelstein – Louise Seidler in Rom
Genscher-Saal, Historischer Kursaal
Festspiel der deutschen Sprache