Friedrich Dieckmann liest aus seiner Erzählung „Orpheus, eingeweiht“ und stellt Max Slevogts Randzeichnungen zu Mozarts Partiturhandschrift vor
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FESTSPIEL DER DEUTSCHEN SPRACHE
Friedrich Dieckmann (geb. 1937), Schriftsteller und Publizist, lebt in Berlin-Treptow. Aufgewachsen in Dresden, studierte er Germanistik, Philosophie und Physik in Leipzig; seit 1963 freischaffend als Kritiker und Essayist (1971 erschien sein Buch „Karl von Appens Bühnenbilder am Berliner Ensemble“), war er 1972-1976 Dramaturg am Berliner Ensemble. Seinen Büchern über Schiller („’Diesen Kuß der ganzen Welt!’ / Der junge Mann Schiller“, 2005, und „’Freiheit ist nur in dem Reich der Träume’ / Schiller in der Jahrhundertwende“, 2009), Franz Schubert (1996), Richard Wagner („Richard Wagner in Venedig“, 1983, „Bilder aus Bayreuth“, 2007, und „Das Liebesverbot und die Revolution“, 2013), Goethe („Geglückte Balance“, 2008) und Brecht („Wer war Brecht?“, 2003) stehen operngeschichtliche Erkundungen an der Seite („Die Geschichte Don Giovannis“, 1991, und „Gespaltene Welt und ein liebendes Paar / Oper als Gleichnis“, 1999). Die Essaybände, mit denen er den Prozeß der deutschen Vereinigung begleitete, hießen „Glockenläuten und offenere Fragen“ (1991), „Vom Einbringen / Vaterländische Beiträge“ (1993), „Temperatursprung“ (1995), „Der Irrtum des Verschwindens“ (1996) und „Was ist deutsch?“ 2009 erschienen seine Essays zur deutschen Nachkriegsgeschichte unter dem Titel „Deutsche Daten oder Der lange Weg zum Frieden“.
Dieckmann ist Mitglied der Akademien der Künste in Berlin und Dresden und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; 1983 erhielt er den Heinrich-Mann- Preis, 2001 den Johann-Heinrich-Merck-Preis, 2003 Dr. h. c. der Humboldt-Universität zu Berlin.
2016 erschien „Luther im Spiegel / Von Lessing bis Thomas Mann“, im folgenden Jahr „Weltverwunderung / Nachdenken über Hauptwörter“ (2017). Nachdem er 1982 Radierungen zur „Zauberflöte“ mit einer textkritischen Edition des Librettos verbunden hatte, gab er 2018 Max Slevogts Randzeichnungen zu Mozarts Oper noch einmal gesondert heraus. Seine Erzählung „Orpheus, eingeweiht“ erschien 1983 im Buchverlag Der Morgen, in späteren Jahren noch einmal in der Insel-Bücherei.
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