Wilhelm Tell – Historische Kuranlagen & Goethe-Theater Bad Lauchstädt

Drama von Friedrich Schiller

Ausgewählte Szenen in einer Lesefassung für zwei Schauspieler

Es lesen Markus Meyer (Burgtheater Wien) und Katka Kurze (Städtisches Theater Chemnitz)

Dramaturgie und Lesefassung: Ilsedore Reinsberg

Kartenpreis: 26 € | keine Ermäßigung

„Wilhelm Tell“ ist Schillers letztes Bühnenstück. Es behandelt den individuellen und kollektiven Freiheitskampf der Schweizer gegen die brutale Willkürherrschaft der habsburgischen Vögte. Der Bergwildjäger Wilhelm Tell, ein zupackender Tatmensch („Wer gar zuviel bedenkt, wird wenig leisten“) tritt seinem Gegenspieler, dem Vogt Gessler, beherzt entgegen. Dieser verkörpert die verkommene Machtgier der Fremdherrschaft, insbesondere, als er Tell dazu zwingt, einen Apfel vom Kopf des eigenen Kindes zu schießen. Schillers Motiv des gerechtfertigten Tyrannenmords („Seht Kinder, wie ein Wüterich verscheidet“) führte dazu, dass das Stück 1941 von Hitler als Unterrichtsstoff in den deutschen Schulen verboten wurde. Im Oktober 1989 sorgte der „Tell“ in einer Inszenierung des Mecklenburgischen Staatstheaters für einen Eklat im Berliner Maxim-Gorki-Theater, als die geladenen Ehrengäste das Haus türschlagend verließen.

Uraufgeführt wurde „Wilhelm Tell“ am 17. März 1804 in Weimar, die Erstaufführung in Lauchstädt fand am 23. Juni desselben Jahres statt.

Bild: Theaterzettel: Friedrich Schiller „Wilhelm Tell“, Weimarische Hofschauspielergesellschaft, Lauchstädt 23. Juni 1804

Juni 24 @ 19:00
19:00

Goethe-Theater

Theatersommer 2022

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